Unser pädagogisches Verständnis

Vielfalt an Methoden

In unserem Schulalltag verfolgen wir eine breit gefächerte Vielfalt an Methoden, die wir sowohl im Kollegium als auch im Unterricht umsetzen.

Dabei bemühen wir uns um beständige Fort- und Weiterbildung, um den Entwicklungsprozess fortzuführen und neue Perspektiven zu erlangen.

Altersdurchmischte Unterrichtssequenzen

In unserer Schule arbeiten wir nicht nur hinter geschlossenen Klassenzimmertüren. Häufig öffnen sich diese Türen und ermöglichen es den Kindern, gemeinsam mit Kindern aus anderen Klassen an bestimmten Themen und Inhalten zu arbeiten.

Diese altersdurchmischten Unterrichtssequenzen finden quer durch alle Klassen statt und sind in ihrer Vielfalt breit gefächert: z.B. arbeiten die 2. und 3. Klasse gemeinsam an Stationen zu den Gewichtsmaßen, es treffen sich die 4. Klassen und ihre Schützlinge aus der 1. Klasse zum gemeinsamen (Vor-)Lesen. Dies sind nur zwei von einigen Möglichkeiten, wie sich die Kinder altersgemischt und doch gemeinsam an ein Thema heranwagen können.

Ziel dieser Sequenzen ist es,

  • die Kinder mit neuen Arbeitsweisen vertraut zu machen.
  • ihnen die Erfahrung zu bieten, voneinander lernen zu können.
  • mehr miteinander in Kontakt zu kommen und sich besser kennenzulernen.
  • füreinander ein Gefühl der Verantwortlichkeit zu entwickeln.
  • mehr Verständnis füreinander zu bekommen und dadurch die gegenseitige Rücksichtnahme zu fördern.
  • erfahrbar zu machen, dass wir eine große Lerngemeinschaft sind.

Die Erfahrungen, die wir mit solchen Sequenzen bereits machen konnten, sind sehr positiv und es gab auch gutes Feedback von den Kindern und Lehrpersonen.

Auch in Zukunft werden altersdurchmischte Unterrichtssequenzen vermehrt Bestandteil in unserem Schulalltag sein.

Feedback-Kultur

Was Feedback bedeutet, ist weithin bekannt. Um eine gute Feedback-Kultur entwickeln zu können, braucht es allerdings etwas mehr. Unter guter Feedback-Kultur versteht man, sich regelmäßig gegenseitig zu vermitteln, was es braucht, damit alle sich im Klassenraum/Schulhaus möglichst wohl fühlen und gut lernen können. Dafür muss das Geben und Erhalten von konstruktivem Feedback mehr und mehr an Selbstverständlichkeit bekommen, was man wie so viele andere Dinge auch trainieren muss.

In unserer Schule bekommt dies in vielerlei Hinsicht Zeit und Raum.

Zunächst wird im Montagmorgenkreis wöchentlich besprochen, was es an der Schule Neues gibt bzw. welche Veränderungen und Regeln vielleicht notwendig geworden sind. Dabei bringen auch die Kinder ihre Erfahrungen und Meinungen ein. So wird das Konstrukt aus Vereinbarungen und Regeln des Zusammenlebens transparenter gemacht.

Ein weiteres, sichtbares Instrument des Feedbacks ist unser großes Murmelglas. Innerhalb einer Woche haben die Kinder die Möglichkeit, für positive Verdienste Murmeln zu sammeln. Dies kann für das Erledigen besonders anspruchsvoller Schulaufgaben, besonders aufmerksames, achtsames oder hilfsbereites Verhalten o.Ä. geschehen. Im Morgenkreis darf jedes Kind dann seine Murmel ins Glas geben und erzählen, wofür es diese bekommen hat. Sobald das Murmelglas voll ist, gibt es als Belohnung für die ganze Schule hausübungsfrei.

Wenn etwas einmal nicht so gut passt, gibt es in Form der „Verhaltens-Ampel“ ebenfalls ein direkt sichtbares Feedback-Instrument, das von allen Klassen verwendet und somit in seiner Durchführung sehr transparent ist. Einer Ermahnung folgt das Wandern auf die „grüne Ampel“, sollte sich die Situation noch weiterziehen, sind „gelb“ und schlussendlich die „rote Ampel“ die Folge. Im Fall der roten Ampel bekommt das Kind ein Ampel-Blatt mit nach Hause, auf dem es sich Gedanken zur Situation machen („Was hat dazu geführt, dass ich auf die rote Ampel gekommen bin?“) und diese anschließend auf dem Blatt aufschreiben soll. So geschieht neben dem Bewusstmachen zuhause auch eine Reflexion zum Geschehenen.

Weitere Möglichkeiten, die Feedback-Kultur auszuleben, ergeben sich oft im Unterrichtsgeschehen oder auch in Form des Klassenrates, der in vielen Klassen bereits regelmäßig abgehalten wird und den Gesprächsregeln der Wertschätzenden und Gewaltfreien Kommunikation folgt.

Eigenverantwortlichkeit, Eigenständigkeit und Selbstständigkeit

Selbstbewusste Kinder, die eine positive Einstellung zu sich selbst und ihren Kompetenzen haben, die gelernt haben, Konflikte durch Verhandeln zu lösen, die ihre Gefühle und Bedürfnisse richtig einschätzen und verbalisieren können und es schaffen, sich negativem Gruppendruck zu widersetzen, können sich bewusst für eine gesunde Lebensweise entscheiden.

Eine wesentliche Aufgabe von Schule besteht in der Förderung verschiedener Lebenskompetenzen der Kinder. Unter anderem sollen die Kinder befähigt werden, gesundheitsförderliche Entscheidungen zu treffen und so Verantwortung für sich und ihre Umwelt mit zu übernehmen.

Mit dem Unterrichtsprogramm „Eigenständig werden“, welches in unseren Unterricht immer wieder mit einfließt, werden schwerpunktmäßig Selbstwahrnehmung, Einfühlungsvermögen, der Umgang mit belastenden Situationen und negativen Gefühlen sowie Kommunikations- und Problemlösefertigkeiten gefördert.

Lebenskompetenzen sollen in 3 Bereichen vermittelt werden:

 Ich [Sich selbst kennenlernen, Selbstvertrauen, Eigenverantwortung]

 Ich und die anderen [Verständigung, Gruppe, Beziehungen]

 Ich und meine Umwelt [Erkennen, Handeln, Vorausschauen]

Selbstbestimmtes – und vor allem selbsttätiges – Lernen ist eine Form des Lernens, welche für eine mündige Teilhabe in einer komplexen demokratischen Gesellschaft enorm wichtig ist.

Selbstbestimmtes, selbstverantwortliches und selbsttätiges Lernen erfordert verstärkt, dass Methoden des Lernens Gegenstand des Unterrichts sein müssen.

Wir ermöglichen unseren Kindern Wochenplanarbeit, Hausübungsplan, Stationenbetriebe, Freie Arbeit, Arbeit mit Karteien zu den unterschiedlichsten Aufgabenbereichen, Erstellen von Plakaten und Lapbooks, Arbeit mit dem Computer und dem Internet und individuelles Arbeiten (z.B. mit dem Mathematikbuch „Matherad“, etc.).

Angelehnt an das Konzept „Schule im Aufbruch“ soll an unserer Schule nicht nur die reine Wissensvermittlung im Vordergrund stehen, sondern auch die Potenzialentfaltung der Kinder. Die Kinder sollen sich wohlfühlen und zum selbstständigen Denken und Handeln ermutigt und hingeführt werden. Unterricht, der die Eigeninitiative und Persönlichkeitsentwicklung fördert und dabei der Kreativität der Kinder wie auch der Lehrperson entgegenkommt, ist uns ein Anliegen. Gemeinschaft und Teamarbeit sind daher wichtige Pfeiler für uns als Pädagogen. Der schulische Wettbewerb soll in den Hintergrund rücken und Schule als ein Ort des gemeinsamen Wachsens und Lernens erlebt werden.

Bewegung im Schulalltag

Bewegung im Schulalltag, d. h. im Unterricht und in den Pausen, gehört für uns zur Selbstverständlichkeit. Das wird auch durch die besondere Lage unserer Schule begünstigt: ruhiges Siedlungsgebiet, umgeben von einem großen Garten, unmittelbar neben einem wunderschönen Waldstück.

Unser gut ausgestatteter Turnsaal verfügt über ein breites Angebot an Klein- und Großgeräten, die wir in den Turnstunden gerne einbauen. Jedes Jahr ergänzen wir unser Sortiment, um den Kindern ein vielfältiges Bewegungsangebot bieten zu können.

Den Unterrichtsalltag versucht jede Lehrerin für ihre Schülerinnen und Schüler so individuell wie möglich zu gestalten. Da kann es schon einmal vorkommen, dass ein Kind die Stufen bis zur Bücherei zählt, am Gang Hampelmänner zur Auflockerung macht oder eine Geschicklichkeitsaufgabe im Schulhaus löst.

Besonders freuen wir uns über unseren großen Schulgarten, den wir in fast jeder längeren Pause nutzen. Neben einer Ballspielwiese, einer großen Terrasse zum Verweilen und einem Biotop gibt es eine Vielzahl an Nischen und Ecken zum Spielen und freien Bewegen. Wer mag, kann sich auch aus einer Spielekiste kleine Geräte, Jongliermaterialien etc. holen. Unsere Reckanlage im hinteren Teil des Gartens ist sehr beliebt bei Groß und Klein.

Außergewöhnlich ist, dass wir über ein eigenes Hallenbad verfügen, das wir von November bis April wöchentlich nutzen.

Auch der angrenzende Wald wird als Lernumgebung in unsere Arbeit integriert.

Achtsamkeit im Schulalltag

Unerlässlich für ein friedvolles, freundliches und lebendiges Miteinander sowie wertschätzenden Umgang mit sich selbst und anderen Menschen ist Empathie. Voraussetzung dafür ist, dass Kinder sowie auch Erwachsene mit sich selbst in Kontakt kommen.

Um das Einfühlungsvermögen sich selbst und anderen gegenüber zu stärken, hat sich die VS St. Ulrich entschieden, achtsames, gemeinsames Sein zu üben, zu lernen und zu leben.

Durch Achtsamkeit für sich selbst, für andere, für alltägliche Begebenheiten, Gewohnheiten und Dinge gelangen wir gemeinsam zum Ich, zum Du, zum Wir.

Achtsamkeit beinhaltet das Sein im Moment, das Annehmen von Personen, Dingen und Situationen mit ihren vielschichtigen Aspekten ihres individuellen Ausdrucks.

Gestärkt durch wechselseitiges Vertrauen und der Sicherheit, jederzeit alles sagen zu dürfen, bemühen wir uns, Konflikte offen anzusprechen und gemeinsam zu lösen.

In Konfliktsituationen leiten wir die Kinder dazu an …

  • Situationen zu beschreiben, statt vorschnell zu verurteilen und zu bewerten,
  • die eigenen Gefühle zu benennen und Gedanken auszusprechen,
  • sich in den anderen zu versetzen und dadurch seinen Schmerz und die Reaktion besser zu verstehen,
  • wertschätzend miteinander umzugehen und die Worte überlegt zu wählen,
  • in der Metaebene neue Lösungswege zu finden.

In unserer Achtsamkeitserziehung wählen wir Übungen aus dem Sozialen Lernen, dem Bereich der Körperwahrnehmung, Atemübungen, Bewegungsübungen (soziale Spiele, Yoga, Kooperationsspiele) sowie Übungen zur Gewaltfreien Kommunikation, Massagegeschichten, Fantasiereisen und Meditationen und integrieren diese regelmäßig in den Unterricht.

Die positiven Auswirkungen von Achtsamkeitsübungen:

  • Atem- und Körperübungen fördern die Selbstwahrnehmung und Selbsteinfühlung und ermöglichen, sich selbst besser zu verstehen und bewusster zu interagieren.
  • Wahrnehmungsübungen lenken uns bewusst hin zu unserem Körper und verbinden Körper und Umwelt.
  • Kinderyoga schafft Ausgleich und bringt viele Vorteile für die körperliche und geistige Entwicklung. Der, bei der Yoga-Praxis, übliche Wechsel von Anspannung und Entspannung fördert die Durchblutung und steigert die körperlichen Abwehrkräfte. Darüber hinaus wachsen Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein.
  • Entspannungsübungen und Fantasiereisen regen Vorstellungsvermögen und freie geistige Entfaltung an. Wir erleben unsere inneren Welten und schöpfen hieraus Kraft. Die eigene Kreativität wird gefördert und dabei wird gelernt, Ideen in positiver Art und Weise umzusetzen.
  • Durch Meditation gelangen wir zu uns selbst, lernen loszulassen und Gefühle und Emotionen wahrzunehmen, ohne auf sie reagieren zu müssen. Wir lernen diese zu beobachten, bemerken sie und erfahren, dass wir nicht unmittelbar auf sie reagieren müssen.

Wer in Achtsamkeit geschult ist, verfügt über mehr Möglichkeiten, situationselastisch zu reagieren und kann einschränkende Verhaltensmuster besser überwinden.

Wer sich selbst gut kennt, kann auch andere besser verstehen.

Gut entwickelte Selbstkenntnis, eine gute Selbsteinschätzung und ein gut entwickeltes Selbstwertgefühl sind wichtige Faktoren im Bereich der Gewaltprävention.

Zusammenarbeit mit außerschulischen Institutionen und Fachleuten:

  • Polizei Garsten: Projekt: Mein Körper gehört mir (2-Jahres-Intervall)
  • Polizei Linz: Projekt: Sicherheit im Umgang mit Medien
  • AUVA – Training (2-Jahres-Intervall)
  • Mentaltrainer, Physiotherapeutin und Kinesiologin werden zur Zusammenarbeit in den Unterricht eingeladen
Neue Autorität

Das Konzept der „Neuen Autorität“ wurde von Prof. Haim Omer, Professor für Klinische Psychologie an der Universität Tel Aviv, entwickelt.

„Das neue Bild von Autorität hat ganz andere Assoziationen: von Stärke, von einem Anker, den wir anbieten, von Beharrlichkeit und Selbstkontrolle.“ (Prof. Haim Omer)

Es gründet sich auf 7 Säulen:

Präsenz und Wachsame Sorge meint sowohl physische, körperliche, wie auch strukturelle und zeitliche Präsenz. Dabei geht es darum, mit seiner Aufmerksamkeit da zu sein und auch dann anwesend zu sein, wenn wir nicht da sind, indem wir unserem Gegenüber auf Grund unserer Haltung ein aufrichtiges Interesse entgegenbringen und ein beziehungsorientiertes Miteinander leben. Präsenz hat so gesehen auch viel mit Selbstvertrauen zu tun. Präsenz bedeutet auch: „Ich traue dir das zu.“

Selbstkontrolle: Es wird bewusst weggelenkt vom Ich und Du zum „Gemeinsam-auf-eine-Sache-schauen-und-Überlegen“. Dabei bleiben wir an der „Geschichte“ dran und schauen gemeinsam im Schulterschluss auf diese Situation, die es zu ändern gilt.

Netzwerk und Bündnis: Alle dem Kind nahestehenden Personen werden ins „Boot geholt“, um diesem zu zeigen: „ Du bist uns wichtig!“ – „Wir sorgen uns um dich!“

Gewaltloser Widerstand bedeutet Aktion, Handeln, allerdings ohne sein Gegenüber dabei abzuwerten, bloßzustellen, zu beleidigen, ohne verbale oder tätliche Gewalt. Widerstand bedeutet: Wir schauen nicht mehr zu, ab sofort sind wir „offiziell“ gegen das auftretende, nicht akzeptable Verhalten, aber nicht gegen die so agierende Person.

Beziehungsgesten: Wir setzen Gesten der Beziehung – die Kommunikation wird nicht abgebrochen.

Transparenz bedeutet ein öffentliches Dazustehen und ein Sichtbarmachen der momentanen Situation.

Wiedergutmachung: Dazu gehören Rituale, welche Alternativen zu Sanktionen und Strafen sind und dem Grundsatz folgen: „Wenn Schaden angerichtet wurde, muss Entschädigung erfolgen! Wir Erwachsenen unterstützen das Kind dabei!“

(vgl. Steinkellner, H. & Ofner, S: Stärke statt Ohnmacht – die 7 Säulen der Neuen Autorität. In: Ursula E. Gamauf-Eberhardt et al.: Meine Schule gegen Gewalt. Friedenszentrum Burg Schlaining, 2011)

In unserer Schule, der VS St. Ulrich, bemühen wir uns, auftretenden Konfliktsituationen mittels dem Konzept der Neuen Autorität zu begegnen und diese gemeinsam mit Eltern, Kindern und allen beteiligten Personen auf einer gleichwürdigen Beziehungsebene gemeinsam zu lösen.

Somit versuchen wir, unsere Haltung im Rahmen unseres Erziehungsauftrages auch den uns anvertrauten Kindern zu vermitteln und ihnen dadurch wichtige Kompetenzen auf ihrem Weg ins Erwachsenwerden mitzugeben.

"Hilf mir, es selbst zu tun!"

In unserer Schule werden sowohl klassische Montessori-Materialien als auch zeitgemäße Materialien, die den Prinzipien der Montessori-Pädagogik entsprechen, verwendet. Diese Materialien kommen hauptsächlich bei der Einführung neuer Themen und im Anschluss daran in der Wochenplanarbeit zum Einsatz.

Montessori-Material zeichnet sich dadurch aus, dass es ansprechend gestaltet ist, systematisch aufeinander aufbaut, die Motivation des Kindes weckt, die Sinne schult und dem Entwicklungsbedürfnis des Kindes gerecht wird. Aufgaben werden zuerst anhand konkreter Gegenstände auf mehreren Sinneskanälen kennengelernt und später nur noch auf der abstrakten Ebene gelöst. Das Kind arbeitet dabei auf einem Teppich oder an seinem Platz in einer ihm angenehmen Haltung.

Jedes Material beinhaltet eine eingebaute Fehlerkontrolle. Somit wird dem Kind selbsttätiges Lernen ermöglicht. Die Lehrperson tritt nach der Einführung des Materials in den Hintergrund, beobachtet das Tun des Kindes und gibt nur bei Bedarf Hilfestellung. Maria Montessori (1870-1952) machte sich den Ausspruch eines Kindes „Hilf mir, es selbst zu tun!“ zum Leitsatz ihrer Pädagogik.

Medienfit

Wir Lehrpersonen der Volksschule St. Ulrich haben das große Glück, einen eigenen Medienraum zur Verfügung zu haben. In diesem Raum befindet sich einerseits die Schulbücherei, in der verschiedenste Bücher ausgeborgt werden können und in der auch immer wieder Kinderlesungen stattfinden. Schwerpunktmäßig haben wir uns auf Sachbücher und Kinderlexika spezialisiert.

Andererseits findet man dort ein schulinternes Netzwerk mit insgesamt 18 Schüler-Computern, die für Leselernprogramme, Internetrecherchen mithilfe von Kindersuchmaschinen oder für Online-Übungen, die das Gelernte festigen, ergänzend zum Unterricht genutzt werden.

Mithilfe eines Beamers, der mit dem Lehrer-Computer verbunden ist, können in diesem Raum auch Filme angeschaut werden.

Das gesamte Netzwerk wurde in diesem Schuljahr erneuert. Dank der großzügigen Unterstützung einer Linzer Firma mit Gratisstandgeräten und Bildschirmen sowie der Kostenübernahme durch unseren Elternverein, konnte das Projekt umgesetzt werden. Die Einnahmen aus dem Schulfest wurden von Seiten der Schule für dieses Projekt verwendet.

Dieser Raum bietet die Möglichkeit, sich mit klassischen Medien, nämlich Büchern, als auch mit modernen Medien, also Computern, vertraut zu machen und damit umgehen zu lernen.

Nahtstellenarbeit

Seit vielen Jahren verfolgen wir an unserer Schule das Ziel, unseren Schulanfängerkindern einen angenehmen und entspannten Übergang vom Kindergarten in die Schule zu ermöglichen.

Dieser Übergang, auch als Nahtstelle bezeichnet, erfolgt in mehreren Etappen:

Der erste Schritt ist die offizielle Einschreibung im Herbst. Von den Eltern werden bei diesem ersten Zusammentreffen in der Direktion die erforderlichen Dokumente vorgelegt.

Im folgenden Frühling werden die Schulanfängerkinder zu mehreren Schulbesuchen eingeladen. Jedes Kindergartenkind bekommt ein Schulkind aus der 3. Klasse als Helfer bzw. Begleiter zugeteilt.

Die Kinder lernen mit Unterstützung der erfahrenen DrittklässlerInnen das Schulhaus, die neue Umgebung, die Lehrerinnen, die Kinder und den Schulbetrieb kennen.

Zwei besondere Highlights sind das gemeinsame Schultaschenfest und das Schulfest, bei dem die Schulanfängerkinder in feierlichem Rahmen in die Schulgemeinschaft aufgenommen werden.

Diese Begleitung durch die Schulkinder endet nicht mit dem Schuleintritt, sondern bleibt ein fester Bestandteil im ersten Jahr an unserer Schule. Nun unterstützen unsere ,Großen‘ unsere ‚Kleinen‘ im Alltag. Es gibt regelmäßige Treffen, Unterstützung beim Lernen, Einladungen zum Vorlesen und Miteinanderlesen u.v.m.

Besonders erwähnenswert ist die großartige Unterstützung bei diesen Schritten von Seiten der Kindergartenleitung und den Kindergartenpädagoginnen.

Methodenkompetenz

Definition der Methodenkompetenz (Beitrag im Online-Verwaltungslexikon olev.de, Version 1.3)

Im Einzelnen wird darunter verstanden z. B.:

Fähigkeit, Informationen zu beschaffen, zu strukturieren, zu bearbeiten, aufzubewahren und wieder zu verwenden, darzustellen, Ergebnisse von Verarbeitungsprozessen richtig zu interpretieren und in geeigneter Form zu präsentieren.

Fähigkeit zur Anwendung von Problemlösungstechniken.

Fähigkeit zur Gestaltung von Problemlösungsprozessen, u.a. Projektmanagement.

Von Beginn an bekommen die Kinder unserer Schule Zeit und Raum, um sich individuellen Inhalten zu widmen und die Ergebnisse Mitschüler, -innen, den Lehrerinnen und Eltern zu präsentieren.

Exemplarisch möchte ich eine bei unseren Schüler, -innen besonders beliebte Methode vorstellen:

 

Das Lapbook

Die Kinder sammeln zu einem Thema Informationen, Bildmaterial, Anschauungsstücke etc.

Mit den unterschiedlichen Informationen und Vorlagen wählen und gestalten sie Vorlagen und sammeln diese in einer Mappe. Jedes Kind arbeitet völlig nach eigenem Interesse, Tempo und den individuellen Möglichkeiten. Die Präsentation ist der Höhepunkt.

Jede Arbeit ist ein Ausdruck besonderer Mühe, Individualität und erfährt alle erdenkliche Würdigung und Wertschätzung von Seiten der Mitschüler, -innen und Lehrerinnen.

Unsere Erfahrung zeigt, dass die Kinder auf diese Werke ganz besonders stolz sind.

In diesem Jahr haben die Kinder der 2. Klasse Lapbooks zu ihrem Lieblingstier gestaltet, die Kinder der 3. Klasse Lapbooks zum Lieblingsbuch und die Kinder der 4. Klassen Lapbooks zu besonderen Plätzen in Österreich.

Die Lapbooks der 3. Klasse werden derzeit in der Bücherei Kleinraming ausgestellt.

Lernangebote und Angebote für die Eltern

Weitere Lernangebote

Die Pädagoginnen unserer Schule verfügen über sehr umfangreiche Kompetenzen und besonderes Engagement und bieten individuelles Programm auch außerhalb des regulären Unterrichts:

Dazu gehören:

  • Legasthenie- und Dyskalkulietraining
  • Englisch intensiv (Grundstufe II)
  •  Flöte (Grundstufe I)
  • Gitarre

Im Rahmen von Projekten und Aufführungen gibt es immer auch zusätzliche Angebote in Spielmusik. Hier lernen und üben die Kinder in Kleingruppen mehrstimmige ORFF- und Begleitsätze. Dabei ist uns wichtig, dass die Kinder auch ihre eigenen Instrumente mitbringen und spielen können.

Angebote für Eltern

  • Organisation und Durchführung von Vorträgen am Schulstandort
  • Wahrnehmungsförderung als Schlüssel zum Lernerfolg
  • Gewaltprävention (Feb. 2017, Okt. 2017)
  • Ökonomische Leseförderung im Elternhaus (Juni 2017)
  • Vorträge im Rahmen der Elternvereinsjahreshauptversammlung (Medienkompetenz)
  • Schnuppern im Unterricht (nach Absprache mit der Klassenlehrerin)